Als Hundehalter möchtest du natürlich wissen, wann genau die Geburt bei deinem vierbeinigen Freund losgeht. Es gibt einige Anzeichen und Verhaltensänderungen, auf die du achten kannst, um den Geburtsbeginn rechtzeitig zu erkennen. In diesem Artikel erfährst du wichtige Hinweise, die dir helfen, auf diesen besonderen Moment vorbereitet zu sein und deinem Hund bestmöglich zur Seite zu stehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Unruhe und Nestbau-Verhalten zeigen den nahenden Geburtsbeginn.
- Appetitverlust kurz vor der Geburt ist normal.
- Körpertemperatur sinkt etwa 1°C vor Wehenbeginn.
- Starkes Hecheln und Muskelzucken deuten Wehen an.
- Klarer Schleimabgang signalisiert den bevorstehenden Geburtsprozess.
Nestbau-Verhalten: Unruhe und Nestbau
Zu erkennen, dass eine Hündin kurz vor der Geburt steht, kann durch das sogenannte Nestbau-Verhalten geschehen. In den Tagen und Stunden vor dem Einsetzen der Wehen zeigen trächtige Hündinnen oft eine deutliche Unruhe. du wirst bemerken, dass sie anfangen, nach einem geeigneten Platz für die Geburt zu suchen.
Dieses Verhalten kann beinhalten, dass sie in ihrem Korb oder anderen ruhigen Orten im Haus scharrt und Decken oder Kissen zupft. Dieses Instinktverhalten ist ihr Bestreben, einen sicheren und komfortablen Ort für ihre Welpen zu schaffen. Es kann besonders auffällig sein, wenn deine Hündin normalerweise keine solche Aktivität zeigt.
Ein weiteres Zeichen kann das häufige Wechseln des Liegeplatzes sein. Wenn sie sich ständig auf verschiedene Bereiche legt und wieder aufsteht, ist auch dies ein Hinweis darauf, dass die Geburt bald beginnen könnte. Dies dient nicht nur dazu, einen möglichst guten Geburtsort zu finden, sondern auch um ihren Körper auf den bevorstehenden Prozess vorzubereiten.
Zusätzlich zur Unruhe kannst du empfindlichere Verhaltensweisen beobachten. Sie könnte dein Nähebedürfnis verstärken oder das Gegenteil – mehr Isolation suchen. All diese Verhaltensänderungen sind natürliche Reflexe während dieser kritischen Phase.
Wenn du Anzeichen dieses Verhaltens bemerkst, stelle sicher, dass alles bereit ist für die Welpenankunft und begib dich in Bereitstellung für den entscheidenden Moment.
Futterverweigerung: Appetitverlust vor Geburt
Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Hündin kurz vor der Geburt das Interesse an Futter verliert. Wenn du bemerkst, dass deine trächtige Hündin plötzlich ihr Futter verweigert, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass die Geburt bald bevorsteht. Ein geringerer Appetit oder völliges Desinteresse am Essen ist in dieser Phase normal und sollte dich nicht beunruhigen.
Während der letzten Tage und Stunden vor der Geburt wird sich die werdende Mutter vermehrt auf den Geburtsprozess vorbereiten. Dies kann zur Folge haben, dass sie ihre körperlichen Ressourcen anders verteilt und weniger Energie für die Verdauung aufwendet.
Behalte auch im Auge, dass andere Symptome wie Unruhe oder Nestbau-Verhalten gleichzeitig auftreten können. Es kann hilfreich sein, diese Veränderungen genau zu beobachten und gegebenenfalls mit deinem Tierarzt Kontakt aufzunehmen, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß verläuft. Der Verzicht auf Nahrung ist oft nur temporär und balanciert sich nach der Geburt wieder aus.
Körpertemperatur: Abfall um 1°C
Ein zuverlässiges Anzeichen dafür, dass die Geburt deines Hundes bevorsteht, ist ein merklicher Abfall der Körpertemperatur. Normalerweise liegt die Körpertemperatur eines Hundes zwischen 38°C und 39°C. Einige Stunden vor Beginn der Wehen kann diese Temperatur jedoch um etwa 1°C sinken.
Dieser Temperaturrückgang ist ein Zeichen dafür, dass sich der Körper deines Hundes auf die Geburt vorbereitet. Es ist hilfreich, die Temperatur in den letzten Tagen der Trächtigkeit regelmäßig zu messen, um diesen Rückgang nicht zu übersehen.
Während dieser Phase solltest du darauf achten, deinem Hund einen komfortablen und ruhigen Platz zur Verfügung zu stellen. Es kann auch nützlich sein, eine iweiche Decke oder ein Handtuch bereitzuhalten, damit dein Hund sich sicher und geborgen fühlt. Auch wenn der Temperaturabfall allein nicht ausreicht, um den genauen Zeitpunkt der Geburt vorherzusagen, gibt er dir dennoch eine wertvolle Indikation, dass es bald losgehen könnte.
Achte zudem darauf, deinen Hund weiter zu beobachten und auf andere Geburtsanzeichen wie Unruhe, Futterverweigerung oder Nestbau-Verhalten zu achten. Dies wird dir helfen, besser vorbereitet zu sein, wenn die Wehen schließlich einsetzen.
Der Hund ist das einzige Wesen auf Erden, das dich mehr liebt, als sich selbst. – Josh Billings
Wehen: Zucken und Anspannung
Ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Geburt bei deinem Hund bald beginnt, sind die Wehen. Diese erkennst du oft daran, dass dein Hund zucken und eine gewisse Anspannung zeigt. Während dieser Phase kannst du beobachten, dass die Muskulatur deines Hundes in regelmäßigen Abständen verkrampft. Dieses Zucken kann im ganzen Körper wahrgenommen werden, besonders aber am Bauch und den Hinterläufen.
Es ist wichtig, dass du darauf achtest, wenn du solche Anzeichen bemerkst, da sie ein untrügliches Zeichen dafür sind, dass die Geburtsphase eingeläutet wird. Vielleicht stellst du fest, dass dein Hund während der Wehen nicht still sitzen oder liegen kann. Er könnte sich häufiger hinlegen und wieder aufstehen.
In dieser Zeit ist es hilfreich, deinem Hund ruhig zuzureden und ihm durch deine Anwesenheit Sicherheit zu geben. Sanfte Berührungen können ebenfalls beruhigend wirken. Vergiss nicht, dass diese Anspannungs- und Zuckphasen durchaus einige Stunden andauern können, bevor das erste Welpe zur Welt kommt. Daher ist etwas Geduld gefragt.
Atembeschwerden: Hecheln und schweres Atmen
Hecheln und schweres Atmen sind häufige Anzeichen dafür, dass die Geburt bei deinem Hund kurz bevorsteht. Wenn du bemerkst, dass dein Hund plötzlich sehr oft hechelt, insbesondere in Ruhephasen, könnte das ein Zeichen für beginnende Wehen sein.
Besonders auffällig ist es, wenn das Hecheln mit einer schwereren, angestrengteren Atmung einhergeht. Dies liegt daran, dass die gebärende Hündin während der Wehen eine Menge Anstrengung aufbringt und ihr Körper somit mehr Sauerstoff benötigt. Achte darauf, ob sich ihr Zustand verschlechtert oder ob sie Schwierigkeiten hat, normal zu atmen.
Wenn deine Hündin normalerweise ruhig ist und keine Probleme mit dem Atmen hat, dann ist ein plötzlicher Wechsel zu starkem und konstantem Hecheln sicherlich ein Hinweis darauf, dass die Geburt bald losgehen wird. Sorge dafür, dass sie einen ruhigen und komfortablen Platz hat, an dem sie ungestört ihre Welpen zur Welt bringen kann.
Ein weiterer Hinweis könnte sein, dass du Muskelkontraktionen unter ihrer Haut wahrnimmst. Diese werde oft von einem merklichen Anstieg in der Atemfrequenz begleitet, was ebenfalls darauf hindeutet, dass die Geburt bald beginnt.
Schleimabgang: Klarer Ausfluss
Ein wichtiges Anzeichen dafür, dass die Geburt deines Hundes kurz bevorsteht, ist der Abgang einer klaren Substanz aus der Scheide. Dieser Ausfluss kann als Zeichen dafür gesehen werden, dass sich der Körper auf die bevorstehende Geburt vorbereitet.
Der klare Schleim stellt eine normale und natürliche Reaktion dar, die oft durch das Öffnen des Gebärmutterhalses verursacht wird. Es ist wichtig, diesen Vorgang nicht mit anderen Flüssigkeiten zu verwechseln, die problematisch sein könnten. Achte genau darauf, dass der Schleim tatsächlich klar und farblos ist. Sollte er hingegen blutig oder übelriechend sein, könnte dies ein Hinweis auf Komplikationen sein und du solltest unverzüglich den Tierarzt kontaktieren.
Wenn du bemerkst, dass dein Hund plötzlich einen solchen Ausfluss hat, kannst du dich darauf vorbereiten, dass die Wehen bald einsetzen werden. dein Hund könnte auch beginnen, sich häufig zu lecken, um den Bereich sauber zu halten. Dieses Verhalten zeigt ebenfalls an, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis die Welpen zur Welt kommen.
Unruhe: Häufiges Liegen und Aufstehen
Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Geburt deines Hundes bevorsteht, ist eine deutliche Unruhe. du wirst wahrscheinlich bemerken, dass deine Hündin sich nicht mehr lange an einem Ort aufhält und stattdessen ständig ihre Position wechselt. Dieses Verhalten äußert sich durch häufiges Liegen und Aufstehen.
Diese Bewegung wird oft von einer gewissen Nervosität begleitet. Sie sucht möglicherweise nach einem beruhigenden Platz oder versucht, sich wohler zu fühlen, während die Wehen einsetzen. Es kann auch vorkommen, dass sie immer wieder verschiedene Orte im Haus aufsucht, um das perfekte Umfeld für die Geburt zu finden.
Beobachte hierbei nicht nur das Ortswechseln deiner Hündin, sondern auch kleinere Anzeichen wie Zittern oder Muskelzittern. Diese Begleiterscheinungen können intensiver werden, je näher der Geburtszeitpunkt rückt. Halte ein Auge auf deine Hündin und stelle sicher, dass sie einen ruhigen und sicheren Platz hat, an dem sie sich niederlassen kann. Bereite diesen Bereich bereits im Voraus vor, sodass sie einen Rückzugsort findet, sobald die Geburt beginnt.
Durch diese Verhaltensweisen zeigt deine Hündin instinktiv, dass sie sich auf etwas Großes vorbereitet. Sei in dieser Zeit besonders aufmerksam und unterstütze sie bestmöglich während dieses wichtigen Moments.
Zittern: Zittern und Muskelzittern
Während der Geburt deines Hundes können vermehrtes Zittern und Muskelzittern auftreten. Dieses Zittern ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die bevorstehenden Anstrengungen. Häufig treten diese Symptom bereits einige Stunden vor Beginn der Wehen auf, da die Muskulatur durch die Hormonveränderungen im Körper der Hündin beeinflusst wird.
Es kann sein, dass deine Hündin unruhig wirkt und nicht in der Lage ist, sich zu entspannen, weil ihr Körper beginnt, sich auf die Geburt vorzubereiten. Diese Phase kann von leichtem bis zu starkem Zittern reichen. Es ist wichtig, dass du in dieser Zeit ruhig und beruhigend auf deinen Hund einwirkst.
Wenn du bemerkst, dass das Zittern deiner Hündin übermäßig stark wird oder sie andere besorgniserregende Symptome zeigt, könnte es ratsam sein, einen Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Muskelzittern allein ist jedoch häufig ein normaler Bestandteil des Geburtsprozesses und sollte kein Grund zur Sorge sein, solange es nicht mit extremen Schmerzen oder anderen auffälligen Symptomen einhergeht.
Eine angenehme und ruhige Umgebung kann dabei helfen, den Stress für deine Hündin während dieser aufregenden Zeit zu minimieren. Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und unterschiedlich auf den Geburtsvorgang reagieren kann.